Gesteine, Sedimente, geologische Prozesse

Ausgangsmaterial für die Entstehung des Mineralkörpers des Bodens sind Gesteine wie Sandstein, Tonstein oder Kalkstein. Im Sauerland handelt es sich um sekundär gebildete Gesteinsschichten, die durch verschiedene Prozesse wie Verwitterung, Abtragung (Erosion), Ablagerung (Sedimentation), Verfestigung (Diagenese) und Umwandlung (Metamorphose) im Erdaltertum aus noch älteren Gesteinen entstanden sind.

Die Gesteine bestehen aus kristallisierten Mineralen wie Quarz, Feldspäten, Glimmer, Calcit, Metalloxiden und -hydroxiden und Tonmineralen. Durch chemische Verwitterungsprozesse wurden und werden die Minerale freigesetzt, teilweise umgewandelt oder vollständig aufgespalten.

Eine entscheidende Rolle für Bodenbildung auf der Untersuchungsfläche Rumbecker Holz spielen neben der Art des Grundgesteins die Folgen mehrerer geologisch junger Prozesse im Pleistozän, dem Zeitalter der Eiszeiten. Wie ein Großteil der Talhänge am Nordrand des Sauerlands ist auch das Rumbecker Holz von Löss überdeckt. Aus der Lössauflage und dem darunterliegenden Gesteinsschutt ist im Rumbecker Holz Fließerde entstanden. Darüber hinaus gibt das Bodenprofil nahe der Schule einen Hinweis auf frühere Gesteinsschutt-Ablagerungen der Ruhr auf der Höhe der Mittel-Terrasse.

Genauere Erklärungen sind auf den folgenden Seiten zu finden:

Boden im Kreislauf der Gesteine
Grundgestein
Bodentypen-Löss
Fließ-Erde
Fluss-Terrassen

 

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